
Themen und Anlass der Tagung
Anlass der Tagung
26. – 28. September 2024
Ökologische Fragen sind eng verwoben mit sozialen Fragen! Soziale Ungleichheiten werden als eine wesentliche Ursache der Klimakrise analysiert. Immer folgen der Klimakrise soziale Krisen – vor Ort und global. Wie hängt die Klimakrise mit Kapitalismus und Gender, mit dem Erstarken des Rechtsextremismus und mit Rassismus und Kolonialismus zusammen? Was sind neue Anforderungen in der Sozialen Arbeit, wie verändert sich das Berufsbild?
„ökologisch? sozial? solidarisch?
Klimakrise und Soziale Arbeit“
Diesen Fragen widmete sich die Tagung, die von Donnerstag, 26.09. bis Samstag, 28.09.2024 an der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel stattfand. Unter dem Titel „ökologisch? sozial? solidarisch? Klimakrise und Soziale Arbeit“ lud die Fakultät zur Diskussion über die Folgen der Klimakrise für die Soziale Arbeit in Beruf und Praxis mit spannenden Referent*innen ein.
Eröffnung
Eröffnet wurde die Tagung von Spiegel-Bestseller-Autor Ulrich Brand. Er stellt sein neues Buch „Kapitalismus am Limit“ vor, welches aufzeigt wie der Kapitalismus durch soziale und ökologische Krisen an seine Grenzen stößt und in dem er mit seinem Co-Autor Markus Wissen mögliche Zukunftsszenarien diskutiert, die sowohl eine gerechtere als auch eine nachhaltigere Wirtschafts- und Lebensweise zum Ziel haben. Sein Vortrag beleuchtete umkämpfte Klimapolitik und solidarische Lösungsansätze.
Vorträge und Workshops
In weiteren Vorträgen und praxisnahen Workshops werden verschiedene Perspektiven der Sozialen Arbeit in Bezug auf die Klimakrise diskutiert. Zu den Vortragenden gehören Yannick Liedholz, Autor des Buches „Berührungspunkte von Sozialer Arbeit und Klimawandel“, Lisa Dörfler, Referentin für Klimaschutz beim Paritätischen Gesamtverband, Angela Asomah und Lea Dehning, Bildungsreferent*innen für Klimagerechtigkeit und Intersektionalität, sowie Marleen Hascher, Sozialwissenschaftlerin im Projekt „Rechtsextremismus in ökologischen Transformationsräumen“.


Programm der Tagung

Referenten und ReferentInnen
Lisa Dörfler
(sie/ihr)
ist Sozialarbeiterin und hat viele Jahre in der stationären Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet. In ihrem Master Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession hat sie sich viel mit den sozialen und menschenrechtlichen Auswirkungen der Klimakrise beschäftigt. Seit 2022 arbeitet sie als Referentin für Klimaschutz in der Sozialen Arbeit beim Paritätischen Gesamtverband in Berlin. Sie ist außerdem Sprecherin der Fachgruppe Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation in der Sozialen Arbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Sozial Arbeit.
Angela Asomah
(keine Pronomen) und
Lea Dehning (-/sie)
sind Bildungsreferent*innen für Klimagerechtigkeit, diskriminierungskritisches Arbeiten und Intersektionalität. Angela arbeitet bei Each One Teach One als Projektleitung für Kinderangebote. Lea studiert „Geographies of Global Inequalities“ an der Freien Universität Berlin und arbeitet am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung. Sie haben sich über ihre gemeinsame Arbeit im Projekt Locals United bei der BUNDjugend kennengelernt.
Marleen Hascher (M.A.)
(sie/ihr)
ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Rechtsextremismus in ökologischen Transformationsräumen: Diskursangebote, Resonanzwege und demokratische Alternativen (RIOET)“ am Institut für demokratische Kultur an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Derzeit bereitet sie ihre Promotion zu dem Thema „Antisemitismus in ökologischen Bewegungen“ vor. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Ostdeutschlandforschung, Klassenanalyse, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Kritische Theorie.“

Die Tagung wurde gefördert durch:

Gefördert mit Mitteln aus zukunft.niedersachsen, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung.
und durch:

